Ostermiething – Kreiselprojekt umgesetzt

Neugestaltung des Kreisverkehrs in Ostermiething

Die kleine Marktgemeinde in Oberösterreich hat nun Ihr Kreiselprojekt was ich schon kurz in diesem Beitrag (Ostermiething)  kurz vorgestellt habe umgesetzt. Wir freuen uns auf die Aktualisierung und Bedanken uns für die erhaltenen Informationen.
Der Mühlbach, die Mühlenbezirks– bzw. -Gemeindestraße und schließlich der Mühlenkreisverkehr haben förmlich nach einer Gestaltung des Kreisels „geschrieben“.
Der Verein „L(i)ebenswertes Ostermiething“ hat dieser Herausforderung angenommen, ein Konzept erstellt und schließlich auch umgesetzt.

Mühlenkreisel

Entlang des Mühlbaches waren in früherer Zeit 12 Getreidemühlen in Betrieb, die den Aufstieg Ostermiethings als führende Gemeinde in der Region begründeten.
Daraus resultierte die Benennung der Bezirks -, bzw. der Gemeindestraße und schließlich des Mühlenkreisverkehrs!
Durch das Mahlen von Getreide zu feinstem Mehl konnte Brot gebacken und so Energie fürs Leben umgesetzt werden.

Mit Energie haben auch unsere drei Mühlenräder zu tun.
Gleich in unmittelbarer Nähe des Kreisverkehrs (heutiges Betriebsbaugebiet) wurde in den 80-iger Jahren massiv Sakog-Kohle abgebaut und somit Primärenergie für die Stromerzeugung gefördert. Mit diesen Mühlenrädern wurde die Braunkohle und später Steinkohle zu feinstem Kohlenstaub gemahlen. Energie für viele Menschen wurde erzeugt.
Die Wasserräder für die Getreidemühlen gehören schon länger der Geschichte an und auch die Kohlemühlräder im Kraftwerk werden bald still stehen. Grund genug, um in einem Kreisverkehr auf die Bedeutung solcher Räder für Ostermiething hinzuweisen.

Diese drei Mühlenräder (gesponsert von der EnergieAG) sind teilversenkt aufgestellt und erinnern an eine vergangene (untergegangene) Epoche!
Analog dem Johannes-Evangelium, wo das Korn in die Erde fällt und reichlich Frucht bringt, werden aus den teilversenkten Rädern Sträucher wachsen, die je nach Jahreszeit erblühen! Die Sträucher im äußeren Bereich tragen zur besseren Einbindung in die Natur bei. Richtig zur Geltung werden sie allerdings erst im nächsten Frühjahr kommen. Alles braucht seine Zeit.
Die Räder sind höhenversetzt aufgestellt und symbolisieren den
Ober-, Mittel- und Unterlauf des Mühlbaches. Das blaue Licht soll das Wasser des Mühlbaches in den Schaufeln der Räder darstellen.
Mit diesem Projekt wollten wir unsere Geschichte sichtbar machen und so das „Tor“ nach Ostermiething gestalten!

Die Gestaltung von Kreisverkehren hat sich europaweit zu einem Wettlauf entwickelt.
Im Internet ist unter „Kreiselkunst“ vieles zu finden.

Ich bedanke mich für die großzügige Unterstützung bei folgenden Firmen: ENERGIE AG mit Betriebsleiter der Thermischen Kraftwerke Herrn Ing. Manfred Pitter (Mühlräder); Straßenmeisterei Ostermiething mit Strm. Herbert Windsberger (Baggerung, Verkehrsregelung); Fa. RHZ Bau Salzburg mit Herrn Roland Schönberger (Fundament); Fa. Felbermayr mit Herrn Markus Pinzl (Autokran); Fa. Franz Hager (Transport).
Weiterer Dank gebührt der Polizeiinspektion Ostermiething mit Kommandanten Oswald Schmidsberger (Verkehrsüberwachung), der Fleischhauerei Schuster (Versorgung), der Gärtnerei Vitzthumecker, Frau Doris Steinmassl (Strom), Manfred Geissler (integrierte Beleuchtung, dem Land Oberösterreich für den straßenverkehrstechnischen Bescheid und der künstlerischen Begleitung von Ing. Konrad Feichtinger „Skulpturale Intervention im öffentlichen Raum“.

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Datum: Sonntag, 7. Dezember 2014 12:15
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