Brücken in Rheinland-Pfalz

Brücken

Der Diamant in Brücken und auf der Brücke

Die Gemeinde Brücken liegt nördlich der A62, südlich von dem großen Waldgebiet. Brücken liegt aber auch ganz an der Grenze von Rheinland-Pfalz zum Saarland. Selbst hat Brücken noch etwa 2500 Einwohner und liegt nördlich über dem Elsaß. Die Kreiselkunst in Brücken spiegelt seine Geschichte wieder, als an dem Ort Diamanten geschliffen wurden. Der Kreisel selbst besteht aus einer großen schwarzen Brücke, durch deren Mitte ein großer Metallstab geht und eine Scheibe installiert ist. Die Scheibe ist als Symbol für die Schleifschreibe gedacht. Gerade auf einer Seite auf dieser Schleifscheibe thront eine Nachbildung eines Diamanten unter dem großen Schild. Ein imposantes Bauwerk, mitten in der Gemeinde. Geschmückt und verziert wird der Kreisel durch Kiesflächen, mehr oder weniger großen Steinen. Einzelne Flächen sind mit Erde ausgestattet, auf denen Pflanzen wachsen. Die Kreiselfläche selbst wird nochmals durch einen breiten Streifen mit Pflastersteinen umrandet, bevor die Straße beginnt. So nimmt der Kreisel Bezug zu der Geschichte der Gemeinde. Heute werden in Brücken keine Diamanten mehr geschliffen.

Die Brücke an sich hat in Brücken eine große Bedeutung. Ein Mann Namens Isidor Triefus gründete im Jahr 1888 ein Gewerbe, das Diamante schliff und siedelte sein Handwerk genau auf die Neumühle an, die zwischen Ohmbach und Brücken liegt. Damit war die erste pfälzische Diamantschleiferei geboren. Zwar wird heute das Gewerbe gar nicht mehr betrieben, doch in Erinnerung an die Zeit bezeichnet sich Brücken heute noch als die „pfälzische Diamantschleifer Zentrale“. Selbst das Wappen der Stadt zeigt den pfälzischen Löwen mit einem Hammer, der auf einer Brücke mit einem Diamanten steht. Ein im Jahre 1998 gegründetes Museum zeigt in einer 150 m² großen Dauerausstellung auf zwei Ebenen die Werkzeuge und Dokumentationen der Diamantschleiferei. Demnach verwundert es nicht, dass auch im Straßenverkehr auf einem Kreisel der Diamantschleiferei ein Denkmal oder besser gesagt, die Kreiselkunst, dem alten Handwerk in dieser Gemeinde gewidmet ist.

Autor:
Datum: Samstag, 16. Juli 2011 15:38
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: LK Kusel

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren.
Pingen ist momentan nicht möglich.

Kommentar abgeben